Petőháza (Pöttelshausen)

Es liegt im nordwestlichen Teil der Kleinen Tiefebene, 27 km von Sopron entfernt. Das Gebiet ist seit der Steinzeit bewohnt, in dieser Gegend lebten Menschen schon um 3500-2500 v. Chr. Während des Baus der Zuckerfabrik wurden herausragende archäologische Funde aus der Zeit der Kelten und der Karolinger vor der Landnahme entdeckt. 1390 nannte die erste urkundliche Quelle das vom Herrenhaus von Endréd gebildete Dorf beim heutigen Namen. Im 16. Jahrhundert war es im Besitz der Familie Petőházi. Durch die 1879-80 gegründete Zuckerfabrik erlebte die Siedlung einen Aufschwung. Bei den Kommunalwahlen im Herbst 1990 erlangte das Dorf administrative Unabhängigkeit.

Sehenswürdigkeiten:

Sammlung der Zuckerindustrie Petőháza: Die Sammlung führt den Besucher in die Geschichte des Zuckers ein. Im Korridor zeigen eine Reihe von Bildern alter technischer Geräte und Anerkennungsurkunden die Vergangenheit der Fabrik. Beim Bau der Zuckerfabrik im Jahr 1879 wurde ein besonderer archäologischer Fund entdeckt.

Bei den Bauarbeiten wurde am Bach Ikva ein vergoldeter Kupferkelch gefunden. Er wurde Cundpald Kelch genannt, basierend auf dem Namen des Herstellers, was in den Kelch eingraviert wurde. Möglicherweise war er ein christlicher Bekehrer, ein Priester, der während des Feldzugs Karls des Großen gegen die Awaren am Ende des 18. Jahrhunderts durchs Land wanderte. Heute ist der Kelch in der archäologischen Dauerausstellung des Hauses Fabricius zu sehen.

Strandbad: Ein beheiztes Kinderbecken für die Kinder, ein 33 Meter langes Schwimmbecken für die Schwimmlustigen und ein geprüftes Heilwasser für die Erholungssuchenden steht zur Verfügung.

Arboretum: Das Arboretum wurde in den 1980er Jahren von der Zuckerfabrik in einem Bereich hinter den Sportplätzen angelegt, wo geschützte und einheimische Pflanzenarten angepflanzt wurden. Im Bereich des Arboretums wurde 1990 ein Fischteich angelegt, um überschüssiges Thermalwasser aus der Fabrik (das Wasser aus dem 1970 gebohrten Thermalbrunnen wurde auch von der Zuckerfabrik verwendet) und vom Strand zu sammeln.

Dreifaltigkeitskirche: Die Kirche wurde 1902-1903 erbaut. Der Architekt - János Schiller - stellte sich die Kirche im neoromanischen Stil, den Turm in neugotischer Form vor. Am 3. September 1903 wurde die Kirche zu Ehren der Dreifaltigkeit geweiht. Der 30 m hohe Turm ist mit einer elektronisch gesteuerten Turmuhr mit Nachtbeleuchtung geschmückt.

Pietätspark: Im Sommer 2016 wurde der Pietätspark auf dem Gelände des alten Friedhofs errichtet. Hier bestatteten die Einwohner von Petőháza ihre Lieben zwischen 1868 und 1963. Das schmiedeeiserne Eingangstor stammt aus dem Jahr 1847.

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GPS: 47.596579 / 16.895414