​Zentrales Bergbaumuseum

Das Zentrale Bergbaumuseum wurde im Oktober 1957 im Palais Esterházy in der Soproner Innenstadt eröffnet. Das Haus mittelalterlichen Ursprungs am Anfang der Templom Straße war Wohnhaus der Stadtkapitäne bis 1631.

Ein namhafter Bewohner war András Rauch, ein Komponist im Frühbarock und Zeitgenosse von Kristóf Lackner. Der Innenhof bewahrte seine Renaissance-Charakteristik, aber die Fassade wurde im Barockstil umgestaltet, als das Haus im 18. Jahrhundert in den Besitz der Familie Esterházy kam.

Im Museum werden die typischen Gegenstände, Dokumente und Fotos des Bergbaus in Ungarn bewahrt und ausgestellt. Die Dauerausstellungen präsentieren die für den Bergbau wertvollen Mineralien und Gesteine sowie Gegenstände des Kunstgewerbes und der bildenden Kunst. Die Geschichte des tausendjährigen ungarischen Bergbaus und besonders der Hochschulausbildung von Fachleuten wird ebenso vorgestellt. Die Geschichte des Abbaus von der Urzeit bis zur Gegenwart wird durch Bergwerkrekonstruktionen veranschaulicht.

Der Schauraum Wovon wird es betrieben? verwendet die modernsten museologischen und elektronischen Anwendungen und Methoden, um die Geschichte der Energienutzung im Bergbau von der Menschenkraft bis zur Elektrizität zu veranschaulichen. Im Schauraum kann man virtuell in den Abstellräumen des Museums unter mehrere tausend Objekte, historische Fotos und Landkarten stöbern und forschen. Die digitale Münzsammlung enthält die wichtigsten ungarischen Umlaufmünzen und Bergwerksmarken.

Das Erlebnisbergwerk im Museum ist das Reich der Kinder, wo alle zu kleinen Bergbauern werden, den Bergarbeiterhelm aufsetzen, ins Bergwerk rutschen, in engen und dunklen Strecken gehen, im Förderwagen fahren und die mittelalterliche Wasserkunst ausprobieren können.

Die neueste Entwicklung im Museum wurde im Rahmen des Projektes BLICKPunkt, EFOP-4.1.9-16-2017-00034, - Wie der Bergbau und die Entwicklung der menschlichen Zivilisation aufeinander wirken - verwirklicht. In den sog. bemalten Räumen ist jeweils nur ein Gegenstand ausgestellt, die Landkarte von Schemnitz (auf Ungarisch Selmecbánya, heute Banská Štiavnica in der Slowakei) aus Glas sowie der Grubenberg von Schemnitz. Beide sind von allen Seiten zugänglich. Neben diesen schon in sich vielfältigen und interessanten Objekten wird die Interaktivität der Ausstellung durch digitale Einrichtungen gesichert. Die Ausstellungen sind in drei Sprachen zugänglich, mit QR-Kode versehen und barrierefrei (geeignet für Menschen mit Sehbehinderung, Hörbehinderungen oder Bewegungsstörungen).

Die Ausstellung wird vom Soproner Museum verwaltet, die wichtigsten Informationen, Eintrittspreise und Öffnungszeiten sind unter folgendem Link erreichbar: www.sopronimuzeum.hu

Von 14. März ist das das Zentrales Bergbaumuseum von Dienstag bis Freitag zwischen 10:00 und 18:00 geöffnet.

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