Unterwegs auf Kulturwegen

Wir laden Sie auf eine Zeitreise ein! Die Geschichte erzählt zahlreiche Wunder über Gebäude, Parks und Ereignisse von Sopron.

TAG 1

Spaziergang in der Innenstadt Feuerturm - Museumsquartier - Geisskirche - Burgmauerpromenade - Forum Scarbantiae - Apothekenmuseum - Alte Synagoge

Wer würde den Feuerturm, das Wahrzeichen von Sopron nicht kennen, der durch die Verbindung von drei weiteren historischen Gebäuden – dem Storno-Haus, dem General-Haus und dem Fabricius-Haus – das Museumsquartier bildet. In ihren interaktiven Räumen werden Vergangenheit und Gegenwart lebendig.

Auf dem Hauptplatz steht die Benediktiner Kirche, allgemein bekannt als Geisskirche. Der Legende nach wurde die Kirche aus dem von einer Geiß ausgegrabenen Schatz gebaut, in Wirklichkeit steht aber ein Mordfall im Hintergrund. Einer der Mörder nämlich Henrik Geissel spendete das Geld für den Bau des Kirchenturms als Buße für sich und für seine Familie.

Es lohnt sich einen Spaziergang entlang der Burgmauerpromenade, auf den engen und stim- mungsvollen Pflasterwegen zu machen, und sich in der Vergangen- heit zu versenken. Vier Meter tief unter der Innenstadt von Sopron liegen die Trümmer der römischen Stadt SCARBANTIA. Der süd liche Abschnitt des Forums kann unter dem Tourinform Büro in der archäologischen Ausstellung angeschaut werden.

Die auf dem Hauptplatz befindliche Ausstellung wurde als erstes Apothekenmuseum des Landes im Jahr 1968 eröffnet. Möbel der ehemaligen Apotheke und andere pharmazeutische und me- dizinische Gegenstände der Stadt sind in der Sammlung zur Schau gestellt.

Die mittelalterliche Alte Synasgoge ist von besonderem Wert, da europaweit nur drei mittelalterliche Synagogen bekannt sind, wo die originelle dreigliedrige Form (Männersynagoge, Frauensynagoge, rituelles Bad) erhalten blieb.


TAG 2

Unweit von der Innenstadt: Besucherzentrum St. Michael - Bäckermuseum - Villa Lenck


Eine herausragende touristische Attraktion des Ponzichter-Viertels ist die St. Michael-Kirche und das Besucherzentrum. Die Kirche ist mit ihren Dimensionen und Proportionen das zweitbedeutendste gotische Werk Ungarns nach der Matthias Kir- che im Burgviertel von Budapest.

Das Bäckerhaus stellt die Lebensweise einer bürgerlichen Handwerker- und Wirtfamilie am Ende des 19. Jahrhunderts dar. Schon im 16. Jahrhundert gab es hier eine Backstube.

Der zweitlängste Platz Mittel-Europas, der Deák Platz, bietet mit seinen schattigen Bänken, Springbrunnen und einem Spiel- platz einen perfekten Ort zur Entspannung und Erholung unweit von der Innenstadt.

In der Villa Lenck auf dem Deák Platz kann man in die Ver- gangenheit zurückkehren. Sie ist zwar eine volkskundliche Aus- stellung, aber weit entfernt von der üblichen Konzeption. Sie erzählt darüber, wie und wo die Welten der Handwerker und der städtischen Großbürger zusammentreffen. Im faszinierenden, großbürgerlichen Villagebäude lassen Gegenstände aus der volks- kundlichen Sammlung des Museums die Werkstätte sowie alte Handwerksberufe lebendig werden. „Im Mittelpunkt stehen die Geschehnisse rund um eine Hochzeit, wo die charakteristischen Sitten der Epoche bezüglich Anstand, Kleidung, Essen und Ver- halten dargestellt werden: Eine großbürgerliche Familie, die Be- wohner der Villa, bereitet sich mit dem Personal fieberhaft auf die Hochzeit der Tochter, Liza vor. Sie gehen von Werkstatt zu Werk- statt, um alles für den großen Tag zu besorgen, an dem sich das Brautpaar ewige Treue schwört.“


TAG 3

Ein Tag im Freien: Taródi Burg - Villa Zeile - Kloster von Sopronbánfalva

Die seltsamste Sehenswürdigkeit von Sopron ist vielleicht die Burg Taródi, auch Bolondvár („Narrenburg“) oder Bagolyvár („Eulenburg“) genannt. Größtenteils wurde sie von einer einzigen Person, István Taródi gebaut, der 50 Jahre lang so viele Steine und Ziegel für die Mauern verwendete, dass diese Menge 150 Eisenbahnwagen füllen würde.

Während eines Spaziergangs in der Villa Zeile im Stadtteil Alsó-Lőverek (Unter Löwer) kann man die an der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert gebauten charakteristischen ein- oder zweigeschossigen Villen im Alpenstil bewundern.

Über die Stiegen der Heiligen führt die Straße zum Pauliner-Karmelitenkloster in Sopronbánfalva (Wandorf) und zur Kirche der Himmlischen Königin. In der heutigen Gemeinde von Sopronbánfalva bauten die Pauliner 1441 eine kleine Kapelle zu Ehren des Hl. Wolfgangs, die von einem paulinischen Eremiten betreut wurde, einige Jahre später ließen sich hier auch seine Or- densbrüder nieder. Der Bau der Kirche zusammen mit dem Kloster begann um die Zeit der Gründung des Pauliner Ordens, um 1482. Die früheste ungarische Kopie des Gnadenbildes der Schwarzen Madonna aus Tschenstochau wurde hier aufgestellt.


TAG 4

Die Region entdecken: Fertőd, Schloss Esterházy - Fertőrákos, Höhlentheater

Auch der Umkreis von Sopron bietet unzählige kulturelle Erlebnisse.

In Fertőd werden die Besucher von dem imposanten Gebäude des Schlosses Esterházy empfangen, das mit seinen erneuerten Ausstellungsräumen ein vielfältiges Programmangebot und eine riesige Parkanlage präsentiert. Der Rosengarten von Margit Cziráky ist unbedingt für einen Besuch wert!Die luxuriöse Szenerie der Barock-Rokoko-Zeit ist im Ausstellungsraum der Esterházy-Gemäldegalerie und im Esterházy-Porzellankabinett im Westflügel des Schlosses zu entdecken. Die Ausstellung kann im Rahmen der Schlossführung, die jede halbe Stunde beginnt, besichtigt werden, oder auch die interaktiven Möglichkeiten von Visual Guide sind eine gute Wahl.Die Grandiosität des derzeitigen Herrschaftsgutes lässt sich vom Aussichtspunkt Belvedere in der Mitte des Schlosses über dem Uhrturm bewundern und man kann für einen Moment erleben, wie stolz auch Miklós Esterházy „der Prachtliebende“ auf diesen wunderbaren Anblick war.

Das Höhlentheater in Fertőrákos (Kroisbach) hat eine ausge- zeichnete Akustik, wo verschiedene niveauvolle Vorstellungen be- sucht werden können. Es lohnt sich auch die Ausstellung des Stein- bruchs zu besichtigen und auf dem Lehrpfad Felsen-Kreuzdorn spazieren zu gehen, beide bieten ein besonderes Erlebnis. Abgerun- det wird der erlebnisvolle Tag am Abend mit einem Theaterbesuch im Soproner Petőfi Theater oder im Höhlentheater in Fertőrákos.

Kontakt
Sopron Szent György utca 2.
GPS: 47.685771 / 16.591456