Széchényi Mausoleum und Friedhof in Nagycenk
Der Friedhof in Nagycenk ist eine unserer wichtigsten Gedenkstätten und bildet zusammen mit dem Széchényi Mausoleum und dem Széchenyi-Sarkophag einen Teil des Nationalen Friedhofs.
Nach Eintritt durch das Friedhofstor sind auf dem Zierpflaster die immerwährenden Gedanken von István Széchenyi zu lesen. Der Gehweg führt zum zentralen Gebäude des Friedhofs, zum Széchényi Mausoleum. Sowohl am Mausoleum als auch an der Gruft sind die verschiedenen Bauperioden zu erkennen. Die von Zsuzsanna Barkózy gebaute ovale Kapelle und Gruft wurde im Auftrag von Ferenc Széchényi in klassizistischem Stil durch eine Vorhalle nach dem Modell der griechischen Tempel sowie durch eine kreuzförmige Gruft erweitert. Im Mausoleum sind unter anderen die irdischen Überreste des Grafen István Széchenyi, die Asche des Grafen Ferenc Széchényi und der mumifizierte Körper von Pál Széchényi, des Erzbischofs von Kalocsa zu finden. Derzeit ruhen 48 Familienmitglieder in der Gruft.
Frühere Untersuchungen fanden Arsen auf der Hautoberfläche des mumifizierten Körpers von Pál Széchényi im Glassarg. Darauf stützte die Legende über die Vergiftung des Erzbischofs. Heute ist es aber klar, dass die Paulinermönche von Sopronbánfalva den Körper des Erzbischofs mit Arsenlösung konservierten, wodurch der Körper in relativ gutem Zustand erhalten blieb.
1910 war die Erweiterung des Friedhofs schon unaufschiebbar. Im Zentrum des neuen Friedhofteils wurde unter einem grandiosen Sarkophag die neue Gruft der Familie Széchényi angelegt, in die die Aschen der Familienmitglieder aus der Soproner Benediktinerkirche (Geißkirche) und aus den Familiengruften der Kirchen in Fertőszéplak und Egervár verlegt wurden.
Im Friedhof ruhen heute mehr als 100 Familienangehörige.
Das Széchényi-Mausoleum kann ab Oktober 2023 erwartet seine Gäste Dienstag-Sonntag zwischen 9:00 und 17:00 Uhr, Kassenabschluss um 16 Uhr.
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