Mariensäule
Die barocke Mariensäule steht seit 1745 im Knotenpunkt der Grabenrunde, auf der Stelle der mittelalterlichen Muttergottes Kirche.
Im Mittelalter befand sich der Markt hier am Fuße der Burgmauer, wo auch der Pranger stand. Als der Brunnen des Marktes unbenutzbar wurde, wurde auf dessen Platz die Mariensäule, etwas ferner auf der Grabenrunde der Pranger aufgestellt. Die auf dem hohen Sockel der Säule sichtbaren Bibelszenen darstellenden Reliefs, sind die Arbeit von dem Kossuth-Preisträger Bildhauer Károly Antal, der die Barockteile der Statue restaurierte.
An der Stelle der Mariensäule, in unmittelbarer Nähe des Burggrabens stand die gotische Kirche der Heiligen Jungfrau bis zum Jahre 1532. Aus strategischen Gründen wurde sie aber abgerissen, nämlich die Türken könnten bei einer Belagerung aus dem Kirchenturm die Innenstadt beschießen. Aus den Steinen der Kirche wurde später die zur äußeren Seite der Soproner dreifachen Burgmauer anschließende Bastei der Heiligen Jungfrau gebaut, deren Grundmauer auf der Burgmauer-Promenade zu sehen ist.