​Kirche St. Andreas – Hidegség (Kleinandrä)

Die aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammenden Wandgemälde der Rotunde in der St. Andreas-Kirche auf dem Kirchenhügel über Hidegség vertreten einen besonderen Wert in der ungarischen Malerei der Romanik.

Die Besonderheit der im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebauten Pfarrkirche ist eine Rundkirche (Rotunde) aus romanischer Zeit. Von außen betrachtet bleibt die Rotunde verborgen, da sie von außen einen quadratischen Grundriss hat. Die Bauzeit wird um das 12. Jahrhundert, aber spätestens für die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts geschätzt. Die Wandgemälde der Apsis, die der Rotunde zugeordnet sind, wurden um 1250 gemalt. In der Mitte des Gewölbes der Apsis befindet sich die Christusfigur, umgeben von einer symbolischen Darstellung der vier Evangelisten. Im mittleren Bereich der Apsiswand waren die 12 Apostel dargestellt, von denen vier bei späteren Umbauten zerstört wurden. Während der Umbauten des 17. Jahrhunderts wurden auf die verbliebene Halbkuppel der Rotunde Apostelabbildungen der Spätrenaissance gemalt. Der heutige Barockturm wurde Mitte des 18. Jahrhunderts über der Rotunde errichtet. Im 20. Jahrhundert wurde der Kirche ein neuer kornspeicherartiger Bereich angebaut, über dessen Eingang ein eiserner Hahn daran erinnert, als die Landleute in Hidegség ab Ende des 16. Jahrhunderts bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts den evangelischen Glauben ausgeübt haben.

Die Kirche kann unter der Leitung von József Völgyi besichtigt werden. Telefonnummer: +36 20 32 54 237

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9491, Hidegség Szent András-templom
GPS: 47.625034 / 16.743517