Haus Lenck / Passage Lenck
Im 19. Jahrhundert bildete der Soproner Wein die Grundlage für den Wohlstand mehrerer Soproner Handelsfamilien.
Einer von ihnen, Sámuel Lenck ließ die Passage und das innenstädtische Palais (Haus Lenck) bauen. Er beschäftigte sich mit Reb- und Weinveredelung und erwirtschaftete ein bedeutendes Vermögen mit Weinhandel. Auf der Grabenrunde, im Haus Lenck betrieb er seine erfolgreiche Gewürz-, Kolonialwaren- und Weinhandlung. Die Familie war auch Bauherr der Villa Lenck auf dem Deák Platz, wo später das erste Museum Soprons eröffnet wurde. Bei den Bauarbeiten der Passage Lenck sicherte man die Verbindung zwischen der Grabenrunde und der Szent György Straße durch die Öffnung der Burgmauer. So entstand 1860 das Miethaus mit drei Höfen und der Passage.
Das Gebäude neben dem Haus Lenck wurde im Zweiten Weltkrieg durch die amerikanischen Bombardierungen so stark geschädigt, dass es nach dem Krieg abgerissen werden musste. Dadurch entstand der heutige Bástya Platz vor dem Rondell und die Linie der Stadtmauer wurde sichtbar.