Färbergässchen (Festőköz)

Ein Gässchen von mittelalterlichem Ursprung, das viele Maler inspirierte. Der Name kommt aber nicht von ihnen.

Das Soproner Gässchen mit mediävalem Flair bekam seinen Namen nach den Blaudruckmeistern, die ihre Leinen auf den Dachboden des einst an der Eicha (Ikva) stehenden alten Rathaus durch diese Gasse trugen. Blaudruck hatte in Sopron eine reiche Tradition. Die erste Erwähnung eines Blaudruckmeisters auf dem Gebiet des heutigen Ungarns kommt aus Sopron, wo 1769 die Handwerker der Stadt verzeichnet wurden. Das Färbergässchen befindet sich in der Innenstadt neben dem Rejpál-Haus, einem der ältesten Bauten der Kleinen Grabenrunde („Kisvárkerület“, der obere Teil der Grabenrunde).

Geht man das Gässchen entlang und dann über die Eicha-Brücke, kommt man in der Rózsa Straße an, wo zahlreiche Gebäude mit mittelalterlichen Wurzeln zu sehen sind. Eines dieser Gebäude, die Rózsa Straße Nr. 1. hat eine Markierung an der Wand, die angibt, wie hoch der Scheitelpunkt der Eicha im 18. und 19. Jahrhundert war. Die Straße bekam ihren Namen im Jahr 1869 nach dem ehemaligen Rosengarten der Johanniter-Ritter.

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9400, Sopron Festőköz
GPS: 47.688046 / 16.590692