Botanischer Garten

Der 17,2 Hektar große botanische Garten, der seit 1978 geschützt ist, liegt auf dem Gebiet der derzeitigen Soproner Universität, begrenzt von den Ady Endre - Bajcsy Zsilinszky – Honvéd - Panoráma und Deákkúti Straßen.

Die Grundlagen des Botanischen Gartens wurden schon bei der Gründung der Militärrealschule gelegt, die ab 1897 auf dem Gelände des Unteren Gartens funktionierte. Die Gestaltung des Gartens war zu dieser Zeit vor allem von militärischer Ausbildung und ästhetischen Ansprüchen bestimmt. Damals wurden die heutigen alten Platanen, Wildkastanien, Ahorne gepflanzt.

Nach dem ersten Weltkrieg, im September 1922 zog die Bergbau- und Forstakademie von Schemnitz in die leer stehenden Gebäude ein, die in Schemnitz über ein europaweit berühmtes und wissenschaftlich anspruchsvoll herausgebildetes Arboretum verfügte. Auf einem Gebiet von 17,2 Katastraljoch wurden mit den Umbauarbeiten zu einem botanischen Garten im Frühling 1923 unter der Führung von Ferenc Kövessi angefangen.

Das Ziel der Einrichtung des botanischen Gartens war in erster Linie die Unterstützung der Bildung durch die Präsentation der ungarischen Waldflora, aber großer Wert wurde auf physiologische und genealogische Forschungs- und Züchtungsaufgaben gelegt. Das für die Anlage des Gartens verwendete Vermehrungsmaterial stammte teilweise aus Schemnitz, aber die Arten wurden kontinuierlich aus den Waldgebieten Ungarns und Europas gesammelt. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es im botanischen Garten schon fast fünfhundert Baumarten und mehr als tausend krautartigen Pflanzen, von denen einige in Gewächshäusern überwinterten. Nach den Kriegszerstörungen begann der Wiederaufbau des Gartens unter der Leitung von Ferenc Tuskó.

1958 wurde die Fläche des Botanischen Gartens mit Unterstützung der Stadtverwaltung um 4 Hektar, 1965 um weitere 4,5 Hektar vergrößert. Die thematische Umgestaltung des Gartens begann ebenfalls in den 1960er Jahren, als die Gehwege, das Alpinum bei der Panoráma Straße und die Unterbereiche mit den Arten der einzelnen Kontinente angelegt wurden. Die immergrüne Sammlung des Gartens ist in ganz Europa berühmt. Besucher können etwa zwei Dutzend Tannenarten, mehr als dreißig Fichtenarten, mehr als dreißig Wacholderarten, Berberitzen und Hunderte von Laubbaumarten und Sträuchern bewundern.

Ab 2021 präsentiert ein Lehrpfad mit 16 Tafeln im Botanischen Garten die forst- und holzwirtschaftliche Ausbildung an der Universität Sopron und den Garten.

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GPS: 47.679526 / 16.573831